Erläuterung zum Benchmarking

Benchmarking ist die Suche nach den besten Methoden, Prozessen oder Ergebnissen, die für die Lösung eigener Aufgaben relevant sind. Ziel der Methode Benchmarking ist es, eine Erkenntnisbasis für die Identifizierung und Umsetzung von Effizienz- und Wettbewerbsvorteilen zu schaffen.

Benchmarking kann ad-hoc für eine spezielle Aufgabe wie z. B. in einem Innovationsprozess oder permanent z. B. zur besseren Analyse und Einordnung von eigenen Ergebnissen eingesetzt werden.

Ebenen können sein:

# Unternehmensinterne Geschäftsfelder = Internal Benchmarking

# Brancheninterne oder -fremde Unternehmen = Competitive Bachmarking

# Best Practice Lösungen in vergleichbaren Prozessen = Functional Benchmarking

Schritte des Benchmarking:

1. Ermittlung eigener Stärken und Schwächen

2. Definition des Vergleichsbereichs

3. Identifikation der internen und externen Bestmarken, des besten Unternehmens

4. Untersuchung der Prozesse, Vorgehensweisen oder Ergebnisse des Benchmarking-Partners

5. Identifikation der bestehenden Leistungslücke

6. Beurteilung der zukünftigen Leistungsfähigkeit

7. Kommunikation der Ergebnisse

8. Festlegung der Zielsetzung

9. Erarbeitung von Aktionsplänen

10. Umsetzung der neuen Prozesse und Vorgehensweisen

11. Messung der Zielerreichung

12. Review und Beobachtung des Benchmarking-Partners

Vorteile des Benchmarking:

- Erreichung von Effizienz- und Wettbewerbsvorteilen, wettbewerbsfähig werden und bleiben

- Besseres Treffen der zukünftigen Kundenanforderungen

- Entdecken eigener Leistungslücken

- Bewusstwerden der Unterschiede zwischen Markt- und Selbsteinschätzung

- Systematisches Frühwarnsystem

- Dynamik beibehalten durch Prozess der ständigen Verbesserung

- Zielsetzungen und Motivation durch Ausrichtung am Klassenbesten

- Rechtfertigung für Veränderung(smaßnahmen)

- Inspiration durch Andere (keine Betriebsblindheit)

- Kurze Reaktionszeiten, Einsparung von Entwicklungszeit und -kosten (weniger Ressourcenaufwand)

- „Management by facts“, Orientierung an objektiven Daten statt an Meinungen

- Konzentration auf besonders lohnende Chancen